Bekanntermaßen investierten zahlreiche antike Völker und Kulturen wesentlich mehr Zeit,Geld,Menschenkraft und Aufwand in die Grabstätten und den Toten- und Ahnenkult ihrer Verstorbenen und Vorfahren als die meisten der heutigen Menschen.Diese “Investition” in die Vorfahren und gewissermaßen ins Jenseits konnte sich in sehr unterschiedlicher Weise äußern: etwa in monumentalen Grabbauten oder Grabdenkmälern, in einer besonders exponierten Lage dieser Graber und Grabmonuinente,in einer reichen außen- oder innenarchitektonischen Ausarbeitung,in der Ausschmückung mit Skulpturen, Reliefs oder Malereien, in zahlreichen und kostehaufwendigen Grabbeigaben,in pompösen Bestattungsfeiern mit Totenmählern,Opfern,athletischen und musischen Auffuhrungen,in Gedächtnis- und Jahresfeiern. Verständlicher- weise beschrankte sich eine solch aufwendige “Investition ins Jensseits” in erster Linie auf die jeweils führenden sozialen Eliteschichten, angefangen von Kaisern und Königen bis zu den Kriegerkasten und aristokratischen Familien.Dieser uns heute oft unglaublich anmutende Aufwand für die Toten führte dazu,daß wir von manchen alten Kulturen wesentlich mehr über die Gräber und Welt der Toten als etwa über die Städte und Häuser und damit die Welt der Lebenden wissen. Dies gilt in mancher Hinsicht auch für das alte China und Japan, wenn wir etwa an die gewaltigen Tumuli und Grabanlagen mit reichen Beigaben der chinesischen Qin-und Han-Periode(221 - 206 v.Chr.sowie 206 v.Chr.-220 n.Chr.)und der japanischen Kofun-Periode(Ende 3.- Mitte 6.Jh.n.Chr.) denken. Gerade archäologie-interessierte Japaner sind durchaus mit Grabmonumenten, d.h. vor allem mit Kofun bzw.Tumuli von geradezu gigantischen Ausmaßen - besonders in der Umgebung von Osaka und Nara - vertraut. Im uns in dieser Ausstellung interessierenden Mittelmeerraum waren es zunächst vor allem die alten Ägypter, die uns besonders eindruckvolle und aufwendige Gräber und Grabmonumente - voran die Pyramiden - seit dem 3. Jahrtausend v.Chr.hinterlassen haben, Zeugnisse einer ausgeprägten “Investition ins Jenseits”, die uns viele Informationen uber Totenkult und Jenseitsvorstellungen dieser alten Hochkultur vermitteln. Auch aus den alten Hochkulturen des Vorderen Orients in Mesopotamien kennen wir Gräber, die wahren Schatzkammern glichen. In Südeuropa bestachen vor allem die mykenischen Griechen in der Zeit von etwa 1600 bis 1200 v.Chr.durch aufwendige, z.T.kyklopenhafte Kammergrabanlagen, die meist von einet “falschen” Kragekuppel überwölbt werden.Gewaltige Grabanlagen in Form von Dolmen,Menhiren und Ganggräbern des 2.Jahrtausends v.Chr. - Ausdruck sog.Megalithkulturen - finden sich in diversen Teilen des Mittelmeerraums, so etwa in Sardinien, im süditalienischen Apulien und auf Malta.Im 1.vorchristlichen Jahrtausend, bevor die Römer endgültig das gesanite “Mare Nostrum” dominieren sollten, verdienen vor allem Kleinasiren, Griechenland und Italien hinsichtlich ihrer Vielfalt und Vielzahl an Grabern und Grabmonumenten besondere Aufmerksamkeit. Zahlreiche, teilweise durchaus sehr unterschiedliche Völker und Kulturen engagierten und übertrafen sich z.T. gegenseitig in ihrem Aufwand für die Verstorbenen, in ihrer “Investition ins Jenseits”. Bei den aufwendigeren Gräbern der Oberschicht handelt es sich meist um Kammergrabanlagen, die oft mehrere Räume umfassen und die entweder aus Steinblöcken (selten aus Holz) gebaut oder aus dem ansiehenden Gestein herausgehauen sind. Sie verkörpern gewissermaßen das “Haus des Toten” und enthielten oft mehrere Bestattungen verschiedener Generationen einer Familie. In einigen Fäilen blieben solche Gräber aber auch nur einer, besonders bedeutenden Persönlichkeit vorbehalten und nahmen manchmal den Charakter eines Heroons an. Die Kammergräber konnten innenarchitektonisch bis in Details ausgearbeitet und gewissermaißen möbliert mit Klinen, Thronen und Banken sein. Die geglätteten Wände waren meist stuckiert und häufig auch bemalt, teilweis mit figürlichen Motiven und Szenen. Auch Reliefs und Skulpturen konnten zur Grabausstattung gehoren. Inschriften geben uns gelegentlich Auskunft über Namen, Curriculum, Alter und Bedeutung der Verstorbenen. Diese wurden entweder körperbestattet, etwa auf Klinen oder in Sarkophagen, oder ihre Asche wurde nach der Verbrennung in Urnen unterschiedlicher Form und Materials beigesetzt. Viele dieser Kammergräber enthielten ursprünglich zahlreiche und reiche Beigaben wie etwa bemalte Vasen Gläser, Bronzegefäße und -geräte, Geschirr und Schmuck aus Gold und Silber, Elfenbein-, Knochen- und Bernsteinobjekte, Waffen und Rüstungsteile, Spiegel, Fibeln, Athletenzubehör,Terrakotten und vieles andere; diese Beigaben konnen wichtige Auskünfte über Geschlecht, Alter, Beruf und sozialen Status der Bestatteten und natürlich über die Datierung des Grabes geben.Allzu häufig waren die Gräber freilich schon von skrupellosen Grabräubern vollständig oder teilweise ausgeraumt worden, wodurch uns wertvolle historische Kontexte ftir immer verloren gingen.Das Phänomen der Grabräuberei setzte bereits in der Antike ein und ist bis und gerade in unseren heutigen Tagen ein in vielen Ländern weit verbreitetes Übel,an dem auch der internationale Kunsthandel und die Ankaufspolitik mancher Museen und Sammler Mitschuld tragen.Die großen Kammergräber sind anläßlich neuer Bestattungen oder dem Ahnenkult dienender Zeremonien teilweise wieder geöffnet und besucht worden, zumindest von den engeren Angehörigen und Priestern; manche Anlagen verfügten sogar über eine eigene Kammer,die allein dem Toten- und Ahnenkult vorbehalten wan Es gibt aber auch Gräber,die nach einer einzigen Bestattung - meist einer berühmten Persönlichkeit - für immer verschlossen und damit den Augen der Nachwelt entzogen wurden.Überhaupt bleibt festzuhalten, daß Ausstattung und Luxus dieser Gräber etwa in Form von qualitätvollen Wandmalereien und kostbarem Bankettgeschirr nicht etwa für die Ergötzung der Nachkommen,sondern ganz allein für den Toten - symbolisch - für- seine Reise ins Jenseits bestimmt waren und ihrr dort auch entsprechend seinem sozialen Rang und seiner Bedeutung ausweisen sollten. Aus religiösen und Prestigegriinden investierten also die Angehörigen der Eliteschichten in ihre Vorfahren und damit ins Jenseits. Anders verhält es sich mit den oft monumentalen Grabmonumenten und -denkmälern,die der Nachwelt häufig über Jahrhunderte, bisweilen sogar über Jahrtausende sichtbar blieben und vom Ruhm ihrer Inhaber zeugten. Sie lagen oft an markanter Stelle - etwa auf einer Anhöhe, in Sichtweite der Stadt oder an wichtigen Ein- bzw. Ausfahrts- straßen und wollten und sollten gesehen und bewundert werden. Solche antiken Grabrnonumente lassen sich in zahlreiche Typen unterteilen,je nach geografisch-kultureller Zone, nach geologischer Konstellation,nach Zeitstellung und manchmal auch nach sozialem Status des Inhabers. Sie können Kammergräber,aber auch andere Grabtypen überdecken bzw. bekrönen, wobei häufig das Monument eine wesentlich wichtigere Rolle als das Grab selbst spielte und sicher auch viel kostenaufwendiger war. Diese Tendenz verstarkte sich vor allem in hellenistischer Zeit (Ende 4.-1.Jh.v.Chr.).Zu den einfacheren Grabdenkmälern gehören etwa Säulen und Pfeiler,Stelen und Reliefs,Tier-,vor allem Löwenskulpturen,sowie Cippi (steinerne Grabzeichen),zu den aufwendigeren Tumuli (Erd- oder Steinhügel), Altäre,Naiskoi (Grabtempelchen) und tempel- und hausartige Bauten,Türme,Pyramiden sowie Felsfassaden -etwa in Tempel- oder Porticusform. Die gigantischsten Grabmonumente werden von den sog.Mausoleen in Kleinasien,vor allem dem namengebenden Mausoleum von Halikarnass (Mitte 4.Jh.v.Chr.)verkörpert.Auch manche der Tumuli erreichten gewaltige Dimensionen,wenn auch nicht solche wie bisweilen in China und Japan.Die oft monumentalen Fassaden von Felsgräbern in manchen Gegenden Kleinasiens, des Vorderen Orients und Südetruriens zählen zu den eindrucksvollsten Hinterlassenschaften antiker Grabarchitektur.Die Römer haben später manche dieser Grabtypen und -formen adaptiert und teilweise weiterentwickelt. Im Mittelpunkt unserer Ausstellung steht vor allem die Grabmalerei. Auch in Ostasien,d.h.vor allem in China, Korea und Japan ist dieses Phänomen durchaus bekannt, wenn auch erst zu einem späteren Zeitpunkt. So konnten japanische Kammergräber vor allem der fortgeschrittenen Kofun-Periode(5. - 6. Jh.)und der Asuka-Zeit (6. - 7. Jh.) mit Wandmalereien ausgeschmückt sein. Im Mittelmeerraum treffen wir dieses Phänomen nach Vorläufern in Ägypten, seltener im Vorderen Orient und im minoischen Kreta - hier schmückte die Malerei allerdings meist Palast- und Sakralbauten -vor allem ab dem 7./6. Jh.v.Chr.besonders in Etrurien und einigen Zonen Kleinasiens (Lykien,Lydien,Phrygien) an, später - insbesondere ab dem 4.Jh. - dann auch in Unteritalien(Campanien,Lukanien,Apulien),Makedonien,Thrakien,Südrußland und Alexandria.Kammergräber,aber auch andere Grabtypen wurden - meist in Fresco-technik - ausgemalt,wobei die Ikonografie in den einzelnen Kulturzonen sehr unterschiedlich sein kann und sich entweder mehr architektonischer oder vegetabil-ornamentaler oder eben figürlicher Motive bediente. Letztere bilden ein höchst aufschlußreiches Reservoire an Informationen über Alltagsleben,Antiquaria,Religion und Totenkult der jeweiligen Völker und Kulturlandschaften und geben natürlich auch Aufschlusse über Status und “Ideologie” des Grabinhabers und seiner Familie.Die Ausschmückung von Gräbern mit Malerei blieb im allgemeinen auf die jeweiligen lokalen Eliten beschränkt und blieb immer eine Ausnahme oder in eindeutiger Minderzahl unter den anderen Gräbern.In der hellenistischen Zeit ab dem späten 4.Jh.v.Chr.,also nach dem Tod Alexanders des Großen bildete sich immer mehr eine künstlerischkulturelle Koinè heraus, die weite Teile des östlichen und zentralen Mittelmeerraums umfaßte und in zahlreichen Denkmälergattungen ihren Niederschlag fand, auch in der Grabmalerei in der Verwendung gleicher oder ähnlicher ikonografischer Motive, Stilelemente, Techniken und “Ideologien”.Gerade in der frünhellenistischen Periode(Ende 4.-3.Jh.v.Chr.)erlebte die Wand- und Monumentalmalerei vor allem im sepulkralen Bereich - ähn-lich und parallel zur monumentalen Kammergrabarchitektur - eine ausgesprochene Blüte in zahlreichen Gebieten des Mittelmeeraums. Da uns von der einstigen, gerade im griechischen Bereich hochberühmten und von den antiken Schriftstellern oft gepriesenen Tafelmalerei und auch von der malerischen Auschmückung der Paläste,Villen und Heiligttimer so gut wie nichts erhalten geblieben ist, kann man den Stellen- und Aussagewert der uns in viel größerem Umfang überlieferten Grabmalerei garnicht überschätzen. In unserer Ausstellung werden in erster Linie Nekropolen, Gräber, Grabmonumente und Grabmalereien aus Etrurien und zwar vor allem aus dem Hauptzentrum Tarquinia dokumentiert,sodann aus Unteritalien, besonders aus Lukanien (Paestum) und Nordapulien (Arpi), aus Makedonien (Vergina,Lerkadia,Dion,Aghios Athanasios) und Thrakien (Kazanlak, Shipka, Sveshtari, Magliz). Im Vordergruhd steht eindeutig Etrurien,wo das Phänomen der Grabmalerei schon in der ersten Hälfte des 7.Jhs.v.Chr.,also unmittelbar nach Entstehen einer monumentalen Grabarchitektur einsetzie und dann bis in die hochhellenistische Zeit (2.Häifte 3.Jh.-1 . Hälfte 2.Jh.v.Chr.)kontinuierlich fortdauerte.Unbestritten “Hauptstadt” der etruskischen Grabmalerei vom 6.Jh. bis in die Spatzeit war das reiche südetruskische Küstenzentrum Tarquinia.Wir können in dieser Ausstellung zwar nicht die sich meist noch in situ in den Kammergräbern befindenden originalen Wandmalereien vorführen,aber zahlreiche erstklassige fotografische Reproduktionen in Originalgröße, die dem japanischen Meisterfotografen Takashi Okamura zu verdanken sind sowie eine Reihe von Facsimili und Lucidi aus dem Archiv des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom, die im 19.Jh. von verschiedenen Zeichnern und Malern vor Ort in den tarquinischeh Gräbern angefertigt worden sind und die nun erstmals in Japan und überhaupt außerhalb Europas einer größeren Öffentlichkeit gezeigt werden. Aber auch einige der großen Nekropolen und Fürstengräber Nordetruriens, vor allem in Populonia, werden hier dokumentiert. Die Grabmalerei Unteritaliens erlebte - nach ver - einzelten Vorläufern in der spätarchaischen und klassischen Periode - vor allem in der zweiten Hälfte des 4.Jhs.und im 3.Jh.v.Chr.ihren Höhepunkt.Mit Abstand die größte Anzahl ausgemalter Cassone- und Kammergräber mit einem reichen figurlichen Repertoire bietet die ursprünglich griechische und dann lukanische Stadt Paestum. Unsere Ausstellung zeigt zahlreiche fotografische Reproduktionen besonders interessanter paestaner Grabmalereien in Originalgröße. Auch manche Teile Apuliens sind reich an ausgemalten Gräbern,wenn auch figürliche Malerei seltener als im tyrrhenischen Campanien und Lukanien ist. Das nordapulische Daunien mit seinen Zentren Arpi,Canosa und Salapia erwies sich in letzter Zeit als besonders fundtrachtig und wird in der Ausstellung vor allem durch die monumentale Tomba della Medusa in Arpi aus dem 3.Jh.v.Chr.mit starken makedonischen Einflüssen repräsentiert und zwar durch Fotos und Gipsabgüsse. Makedonien gehörte in den letzten beideri Jahrzehnten zweifelsohne zu den wichtigsten und spektakularsten archäologischen Fundstätten im Mittelmeerraum.Als Heimat Philipps II.und Alexanders des Großen und damit Ausgangspunkt eines vorher nie dageweseneri Weltreiches bietet es mit seinen Palästen und Villen, vor allein aber mit seinen charakteristischen und reich ausgestatteten Königs- und Adelsgräbern aus der zweiten Hälfte des 4.und dem 3.Jh.v.Chr. ein treffliches Spiegelbild seiner neuen Macht und “tryphé”. In Vergina,dem antiken Aigai,hat Griechenlands berühmter Archäologe Manolis Andronikos vor gut 20 Jahren mit größter Wahrscheinlichkeit die Grabstätte des 336 v.Chr.ermordeten Königs Philipps II. einschließlich der noch intakten,unglaublich reichen Beigaben ausgegraben.Zahlreiche weitere wichtige Entdeckungen in Vergina,Leikadia,in der Umgebung von Thessaloniki und an anderen Orten folgten.Der makedonische Grabtypus diente auch als Vorbild für diverse andere Zonen im Mittelmeerraum wie etwa in Apulien, Campanien, Thrakien,Südrußland und Alexandria.In der Ausstellung werden einige beruhmte makedonische Gräber in Fotos sowie auch Informationen zur Maltechnik und Farbgebung präsentiert. Thrakien,großenteils mit dem heutigen Bulgarien identisch, war in der Antike bekannt für seine kriegerische Bevölkerung und seinen Reichtum, der sich nicht zuletzt in den Grabstätten, vor allem in den circa 15000 über das ganze Land verteilten Tumuli und in enorm luxuriösen,fast schatzartigen Grabbeigaben aus Edelmetallen wie Silber,Gold und Elektron niederschlug.Seit Philipp II.geriet Thrakien immer starker unter makedonischen politischen und kulturell-künstlerischen Einfluß,was auch in der Grabarchitektur und Grabmalerei zum Ausdruck kommt. Unter den ausgemalten thrakischen Gräbern der zweiten Hälfte des 4. und des 3. Jhs.v.Chr.ragen das “Kuppel”-Grab von Kazanlak(World Heritage),das Grab im Ostrusha-Tu-mulus von Shipka sowie das große Karyatidengrab von Sveshtari heraus. Sie und andere Gräber sind in der Ausstellung durch Fotos dokumentiert,während einige Edelmetallgefäße aus berühmten thrakischen Schatzfunden in Kopien gezeigt werden. Der Gattung der in zahlreichen Zonen des Mittelmeeraums vor allem vom 6. bis 1.Jh.v.Chr.verbreiteten Felsgräber mit oft monumentalen und reich ausgeschmtickten Fassaden, welche die Bedeutung des Grabinhabers der Nachwelt besonders zur Schau stellen sollten,ist eine eigene kleine fotografische Sektion gewidmet. Die einst oft reiche Ausstattung vieler Gräber mit unterschiedlichsten Beigaben, Sarkophagen, Urnen etc. kann auf dieser Ausstellung nur ansatzweise durch einige Fotos sowie durch eine Serie von an- tiken - griechischen,unteritalischen und etruski-schen - bemalten Vasen und einige reliefverzierte etruskische Urnen aus japanischen Sammlungen demonstriert werden,die ursprünglich sicher alle in Gräbern - vorwiegend in Etrurien und Unteritalien - gefunden worden sind. Ziel dieser für Japan bisher singulären Ausstellung ist es zu verdeutlichen, welch enormen Aufwand gerade im Bereich der Grabarchitektur und Grabmalerei viele antike Kulturen und gerade deren Eliten im Mittelmeerraum,u.a.eben in Etrurien,Unteritalien,Makedonien und Thrakien,für ihre Toten und Vorfahren betrieben haben,wobei sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzeigen lassen. Allen zu eigen aber bleiben der hohe Stellenwert und gleichsam die Notwendigkeit einer “Investition ins Jenseits”, durch die man offensichtlich auch seinen eigenen Ruhm,Bedeutung und sozialen Status vom Diesseits ins Jenseits hinüberzuretten glaubte. Stephan Steingräber
|
前頁へ | 表紙に戻る | 次頁へ |